„Miteinander oder Nebeneinander – Das neue Verhältnis zwischen Österreich und Deutschland" – so lautete der Titel, unter dem der Medien.Mittelpunkt bereits zum fünften Mal Vertreter von Politik, Wirtschaft und Medien ins Ausseerland bat. So unterschiedlich sich die Diskussionen und Positionen darstellten – die zukünftigen Herausforderungen wurden von allen Teilnehmern gleich bewertet: Antworten auf die Digitalisierung, Ausbildungs- und Weiterbildungsoffensiven und eine gesamteuropäische Zusammenarbeit, um in der neuen Weltmarkt- und Weltwirtschaftsordnung zu bestehen, sind gefragt.
Mit einer klaren Ansage eröffnete Harald Mahrer, der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, den 5. Medien.Mittelpunkt: Ohne bedingungslose Innovationsorientierung laufe man Gefahr, globale Machtverschiebungen auf der Ebene der Innovation zu verpassen: „Sonst heißt es irgendwann nicht mehr Wirtschaftsstandort, sondern „die Wirtschaft stand dort."
In den folgenden Diskussionen suchten Experten aus Wirtschaft und Politik, Journalisten und Medienmanager Antworten auf die Fragen, wie sich das Verhältnis zwischen Österreich und Deutschland aktuell gestaltet und welche Auswirkungen der rasante Wandel auf Wirtschaft und Politik in beiden Ländern hat.
Flüchtlingswelle und Orban
Jene Tage, in denen Österreich im Fokus der weltweiten Aufmerksamkeit stand (und die politischen Verhältnisse in Ungarn) wurden im Rahmen einer Buchpräsentation für das interessierte Publikum aufbereitet: Christian Ultsch, Außenpolitik-Chef der Tageszeitung „Die PRESSE", lieferte zum Buch „Flucht – wie der Staat die Kontrolle verlor" eine präzise Analyse der Geschehnisse rund um den September 2015, als die große Flüchtlingswelle Europa vor neue Herausforderungen stellte. Der Journalist und Autor Stephan Ozsváth analysierte in seinem Buch „Puszta Populismus" die politische Welt Ungarns und fesselte die Zuhörer mit seinen vielen interessanten Einblicken.
Im Mittelpunkt der Diskussion der Europa-Parlamentarier Angelika Mlinar, Lukas Mandl und Michel Reimon stand der bevorstehende österreichische EU-Ratsvorsitz. Welche Schwerpunkte wird Österreich setzen und wie wird die Regierung den Ratsvorsitz unter der Ägide von ÖVP/FPÖ ausgestalten? Der rote Faden, der sich durch die Diskussion spannte, war die Frage nach einem Miteinander der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und des österreichischen Kanzlers Sebastian Kurz. Kernfrage dabei: Können sie sich – vor allem in der Migrationsfrage und bezüglich des Ratsvorsitzes – aufeinander zubewegen?
Anschließend stand die Medienbranche im Fokus: Welche Auswirkungen die Digitalisierung mit sich bringt, und vor allem wie Medien damit umgehen müssen, um gegenüber Google, Facebook & Co. zu bestehen, wurde intensiv beleuchtet. Auch hier zeigte sich, dass das Thema Ausbildung spielentscheidend sein wird und insbesondere auf junge Journalisten große Herausforderungen warten. Gerade für angehende Redakteure, die beim Medienmittelpunkt in der Medienakademie erste Praxiserfahrung sammeln können, wird sich das Berufsbild stark wandeln, so Reinhard Scolik (Fernsehdirektor BR), Martina Salomon (Stv. CR Kurier) und Medienmanager Hans Mahr unisono. Unterschiedlich nahmen die Experten die Ausbildung der künftigen Medienmacher wahr: Während Wolfram Winter (Macromedia Hochschule München) den Praxisbezug der universitären Ausbildungen hervorhob, meinte Rainer Nowak (CR „Die Presse"), dass ein großer Teil der Ausbildung in der Redaktion erfolgt.
Investition in die Zukunft: Medienakademie
Mit der Medienakademie, die bereits zum dritten Mal unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments im Rahmen des Medien.Mittelpunkts stattfand, setzen die Veranstalter genau hier einen Schwerpunkt: 11 Nachwuchs-Journalisten aus österreichischen Hochschulen hatten die Gelegenheit, unter „Echtzeitbedingungen" unter der Leitung von Presse-Chefredakteur Rainer Nowak aus dem Ausseerland zu berichten.
In der abschließenden Diskussion stellten die Jung-Journalisten ihr Wissen eindrucksvoll unter Beweis – im Gespräch mit Martina Salomon, Hans Mahr und Hans-Peter Siebenhaar brachten sie ihre Standpunkte fundiert ein.
Ernst Kammerer, der als Geschäftsführer des Tourismusverbandes Ausseerland – Salzkammergut für die Veranstaltung verantwortlich zeichnet, freut sich über den Erfolg des 5. Medien.Mittelpunkts: „Das Ausseerland ist seit jeher ein Treffpunkt für Kulturschaffende, Schauspieler und Medienmenschen. Hier nun 'alt und jung' zu den Themen der Zeit zusammenzubringen, stärkt die Tradition der Region und schlägt die Brücke in die Zukunft".
Dieser Text entstand in Zusammenarbeit mit der Medienakademie, die bereits zum dritten Mal unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments, finanziert von der Europäischen Volkspartei (MdEP Lukas Mandl), der Fraktion der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE; MdEP Angelika Mlinar), den Grünen/ EVA (MdEP Michel Reimon) sowie vom Presseclub Concordia, stattfand.
Vorsitzender der Geschäftsführung von „Die Presse" und Head der Styria Media Group „Business Politics & People"
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Fernsehrdirektor des Bayerischen Rundfunks
Abgeordnete zum Europäischen Parlament
Journalist
Politik-Redakteur beim „Standard“ und Ressortleiter Innenpolitik bei der „Presse“
Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer
Journalist, Kommunikationstrainer und Buchautor
Chefvolkswirt und Leiter Research und Volkswirtschaft bei Bayern LB
Mitglied des Europäischen Parlaments
CEO bei FACC AG
Österreichischer Ökonom und Bundesminister für Arbeit der Republik Österreich
Gründerin und Inhaberin von Heidi GLÜCK media + public affairs consulting
Österreichischer Journalist und Medienmanager
Europa-Abgeordneter der österreichischen Grünen
Journalistin und Chefredakteurin der Tageszeitung Kurier
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